Rote Zahlen für die KfW im ersten Halbjahr 2020. Durch das Sonderprogramm “Corona Hilfe” hat die KfW im ersten Halbjahr soviele Kredite vergeben, wie noch nie zuvor. Insgesamt wurden 83.000 Anträge auf Kredithilfen gestellt.
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) rutscht im ersten Halbjahr 2020 in die roten Zahlen. Grund hierfür ist die starke Nachfrage nach Krediten auf Grund der Corona Krise. Im ersten Halbjahr wurden 83.000 Anträge gestellt. Das Antragsvolumen lag bei 53,2 Mrd. Euro.
Als Grund für den starken Anstieg nannte KfW Chef Günther Bräunig am Mittwoch in Frankfurt den Wirtschaftseinbruch, der durch den Lockdown erfolgte. Auf Grund der hohen Kreditsummen, die vergeben wurden, muss die KfW entsprechende Rücklagen für mögliche Kreditausfällen bilden. Dadurch verbucht die KfW im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust von 576 Millionen Euro.
Bisher wenig Kreditausfälle
Trotz der hohen Rücklagen für mögliche Kreditausfälle, gibt es bisher kaum welche zu vermelden. Das prominenteste Unternehmen ist hier die Wirecard AG, die im Juni auf Grund von aufgedeckter Bilanzfälschung Insolvenz anmelden musste. Hier hat die Ipex Bank (KfW Tochter) Wirecard 100 Mio. Euro geliehen.
Ohne Rückstellungen 14% mehr Gewinn
Vergleicht man den Vorjahreszeitraum mit 2020, so würde unter dem Strich sogar ein Gewinn von 14% stehen. Die Belastungen im ersten Halbjahr betrugen 1,5 Mrd. Euro, über 70% davon waren der Corona Pandamie geschuldet. Mehr zum Thema finden Sie auch im ausführlichen Artikel beim Handelsblatt.
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Gregor Zmuda studierte Betriebswirtschaftslehre an der Justus-Liebig Universität in Gießen und schloß sein Studium als Diplom Kaufmann 2008 ab. Seit dem Wirtschaftsstudium beschäftigte er sich sehr intensiv mit Finanzen und gründete 2020 das Kreditmagazin. Daneben betreibt er weitere Fachportale aus dem Bereich Finanzen & Versicherungen und klärt Verbraucher objektiv über verschiedene Vor- und Nachteile jeweiliger Produkte auf.